• Stressmanagement und Gesundheitsförderung in Beckum
  • Deine Waldzeit mit Nadja Vollbracht
  • © 2021-2024
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Gedicht Wald Verfasser Nadja Vollbracht 2021 Waldbaden als gesundheitsfördernde Maßnahme

Die Wirkung des Waldes auf Körper und Seele

  • Terpene sind Immunsystem fördernd - signifikante Steigerung der Abwehrkräfte. Fördert die Bildung von Killerzellen und Anti-Krebs-Proteinen, die Krebszellen und potentielle Krebszellen zerstören. (Studie vom japanische Professor Quing Li von der Nippon Medical School in Tokio, in der er in der Studie von 2008 beschreibt, dass Menschen in Waldregionen weniger häufig an Krebs erkrankten, als Menschen in nicht bewaldeten Regionen.)
  • Studie von Dr. Arnulf Hart (Immunologe und Leiter des Institutes für Ökomedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg). Mikroorganismen, Mikroben und Pilzsporen in der Waldluft stärken das Immunsystem. Seine Studie über 40 Millionen Menschen in England, Schottland und Wales ergab Unterschiede in der Lebenserwartung. Je mehr Parklandschaften und Wälder in einer Stadt sind, desto höher fällt die durchschnittliche Lebenserwartung der Einwohner aus.
  • Das Sehen von Bäumen/ Wäldern spricht unseren Urinstinkt an. Das aktiviert den Parasympathikus (Ruhenerv des vegetativen Nervensystems), sodass die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin stark zurückgehen. Das ist förderlich für Menschen mit z.B. einer Panik- und Angststörung, Burnout, Depressionen und ADHS. Ein aktiver Parasympathikus verlangsamt den Herzschlag und senkt den Blutdruck. Vertieft die Atmung, hemmt Entzündungsprozesse und ein überaktives Immunsystem, was bei diversen chronischen Entzündungskrankheiten wie z.B. Asthma, Neurodermitis, Diabetes oder Multipler Sklerose wichtig ist. (Ergebnis der Baum-Experten Förster Dr. Erwin Thoma und Prof. Maximilian Moser von der Medizinischen Uni Graz)
  • Achtsamkeit in der Natur steigert die emotionale Widerstandskraft (Resilienz) und hilft bei Unsicherheit, Depressionen und Ängsten.
  • Die Gerüche des Waldes fördern die Erholung.
  • Gesamte Waldatmosphäre und das eigene Waldklima sind ein erholsamer alltagsferner Freiraum.
  • Der weiche Waldboden wirkt lindernd bei Gelenk- und Rückenbeschwerden.
  • Die höhere Luftfeuchtigkeit, die reizstoffarme und staubarme Luft (Schonklima) und die negativ geladenen Ionen wirken positiv bei Atemwegserkrankungen und Kopfschmerzen.
  • Durch die Luftfeuchtigkeit wirkt der Wald im Sommer kühlend.
  • Der Wald regt unsere kognitive Wahrnehmung an, d.h. das Wahrnehmen mit unseren Sinnen ist verstärkt, die Konzentration, das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit sind erhöht.
  • Wirkt beruhigend durch die natürliche Optik der Formen und Farben. Grün wirkt beruhigend, ausgleichend, vitalisierend und entspannend, braun ist ein Seelenschmeichler und wirkt wärmend, stabilisierend und ausgleichend. Der Wald ist eine ruhige, natürliche und reizarme Umgebung, von der auch an Alzheimer und demenziell erkrankte Menschen profitieren können. Die Reizüberflutung in der häuslichen oder stationären Umgebung einer Einrichtung fördern oftmals Unruhe, Ängste und Aggressivität. Der Wald wirkt bei ihnen beruhigend, mildert Aggressionen und Ängste, die häufig bei Demenz auftreten können.
  • Nadelwälder sind nahezu keimfrei wegen der ätherischen Nadel Öle und haben eine noch stärkere Wirkung. Die Terpene und die ätherischen Öle sind deutliche mehr vorhanden und haben eine erfrischende, desinfizierende und für die Bronchien heilsame Wirkung.
  • Förderung der Eltern-Kind-Beziehung. (Eltern-Kind Waldbad)
  • Fördert erholsamen Schlaf.

Fakten über das Waldbaden

  • Ein einzelnes Waldbad von bereits 2 Stunden erhöht massiv die Anzahl der Killerzellen und der Anti-Krebs-Proteine. Die Erhöhung ist noch 7 Tage lang im Körper vorhanden. Wiederholt man das Waldbad auf 3 aufeinander folgenden Tagen, so hält die Wirkung bis 30 Tage an. Bedeutet, dass die Killerzellen viel effizienter als sonst Viren, Bakterien und potenzielle Krebszellen aufspüren und beseitigen.
  • Täglich 20 Minuten Waldbaden reichen bereits aus, um den Cortisol-Spiegel (Stresshormon) um 21% zu senken. Daher eignet sich Waldbaden besonders zur Prävention und zur Rehabilitation von psychischen und stressbedingten Erkrankungen. (Studie der Universität Michigan USA)
  • Erhöht das Adiponectin, ein Serumprotein. Adiponectin schützt vor Diabetes und laut Studien von 2006 vor Folgen von Herzerkrankungen. Die Verkalkung von Herzkranzgefäßen hängt mit einem niedrigeren Adiponectin-Spiegel zusammen. Je niedriger der Adiponectin-Spiegel, desto größer die koronalen Schäden.
  • Waldbaden aktiviert den Parasympathikus (Ruhenerv des vegetativen Nervensystems). Dieser regelt einen erholsamen Schlaf, verlangsamt den Herzschlag und senkt den Blutdruck, wirkt positiv auf die Verdauung, hilft dem Körper sich von Infekten und Verletzungen zu erholen, Entgiftet den Körper, Aktiviert das Immunsystem und fördert die Durchblutung im Körper.
  • Eine Pflanze, die von Schädlingen befallen wird, gibt Pflanzenstoffe, darunter die Terpene ab. Diese werden von den Nachbarpflanzen aufgenommen und werden so gewarnt. Daraufhin geben sie ebenfalls vorsorglich Terpene ab bevor sie überhaupt mit dem Schädling in Berührung gekommen sind. Ihr Immunsystem wird aktiviert. Sie geben dann sogar noch weitere Stoffe ab, die natürliche Fressfeinde der Schädlinge anlocken. D.h. Pflanzen reagieren auf die eigenen Terpene mit einer Steigerung ihrer eigenen Immunabwehr. Bei uns Menschen und Tieren ist es ebenso. Waldluft erhöht und aktiviert unsere natürlichen Killerzellen. Viele dieser ausgestoßenen Stoffe können wir sogar riechen, denn sie sind gleichzeitig die Duftstoffe der Pflanze.
  • Für die kindliche Entwicklung sind Waldbesuche von großer Bedeutung. Der regelmäßige Aufenthalt in der Natur kann Unruhe, Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche deutlich mildern.
  • Der Geruchssinn ist ein unterschätzter Sinn! Australische Wissenschaftler entdeckten, dass der Duft von frisch geschnittenem Gras und Blättern stressreduzierende Eigenschaften hat.

Gehört zum heutigen Alltag dazu...

Laut Studie aus Jahr 2015 (The Vision Council) reichen bereits 2 Stunden täglich vor dem Bildschirm (Monitor, Smartphones, Tablets) aus, um die Augen langfristig zu schädigen. 68% aus der Testgruppe litten an einer „digitalen Augenkrankheit“. Warum? Durch das Betrachten des Bildschirmes blinzeln wir viel weniger, weil das Auge damit beschäftigt ist einen Bereich zu fokussieren. Augentrockenheit, Augenschmerzen und Kopf- und Nackenschmerzen sind die Folge.

Für Kinder ist es ein immer größer werdendes Problem. Dr. Georg Eckert sagt: „Durch die viele Naharbeit für die Augen und das weniger draußen spielen, in denen die Augen sich entspannen würden, wächst der Augapfel in die Länge und der Brennpunkt des Auges verschiebt sich. Dadurch würde sich eine Kurzsichtigkeit einstellen“.


Quellen und weitere Infos:

  • Buch Seiten 24 ff „Der Biophilia Effekt“ von Clemens G. Arvay (Mein Buchtipp!)
  • Buch Seiten 14 ff „Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben
  • Shinrin Yoku Amerika http://www.shinrin-yoku.org/
  • Schutzgemeinschaft Deutscher Wald http://www.sdw.de/cms/
  • Waldwissen, Artikel http://www.waldwissen.net/
  • Pflanzenforschung, wissenschaftlich http://www.pflanzenforschung.de/de/startseite/
  • Forest Bathing http://www.hphpcentral.com/article/forest-bathing
  • Japanische Gesellschaft für Forstmedizin http://forest-medicine.com/eindex.php
  • Gesellschaft für Waldmedizin http://infom.org
  • Japanische Studien http://infom.org/forestmedicinebase/
  • Bericht aus Österreich 2014 veröffentlicht im Bundesforschungszentrum für Wald http://bfw.ac.at/050/pdf/BFW_Bericht147_2014_GreenPuplicHealth.pdf